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Definition
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Ein Dreieck ist ein
geschlossener Zug aus drei Strecken, der ein zusammenhängendes
Flächenstück einschließt. |
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Ein Viereck ist ein
geschlossener Zug aus vier Strecken, der ein zusammenhängendes
Flächenstück einschließt. |
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Ein Fünfeck ist ein
geschlossener Zug aus fünf Strecken, der ein zusammenhängendes
Flächenstück einschließt. |
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Ist die Zahl der Strecken,
die in einem geschlossenen Zug ein zusammenhängendes Flächenstück
einschließen, nicht bekannt, so spricht man von einem Polygon (Vieleck). |
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Das ist kein Polygon, weil das
Flächenstück, das eingeschlossen wird, nicht zusammenhängend ist.
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Die Endpunkte der Strecken, aus denen das Polygon
gebildet wird, heißen
Seiten
des Polygons, ihre Endpunkte heißen
Eckpunkte des Polygons.
Die Winkel an den Eckpunkten, die innerhalb des
Polygons liegen, heißen
Innenwinkel
des Polygons.
Die Winkel an den Eckpunkten, die außerhalb des Polygons liegen, heißen
nicht Außenwinkel. Der Begriff ist für
andere Winkel reserviert!
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Bezeichnungsweise
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Um ein Polygon zu bezeichnen, benennt man zunächst dessen Eckpunkte.
Der Name des Polygons wird dann durch Hintereinanderschreiben der Namen
der Eckpunkte gebildet.
Das Hintereinanderschreiben muss in der Reihenfolge eines Umlaufs
geschehen, bei dem das Innere des Polygons stets links liegt.
Im gleichen Drehsinn laufen Leichtathleten um den Sportplatz; man nennt
diesen Umlaufsinn „mathematisch positiv“. In diesem mathematisch
positiven Sinn wird ja auch gedanklich der 1. Schenkel eines Winkels
auf den 2. Schenkel gedreht.
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Nachbarschaft
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Zwei Eckpunkte eines Polygons
heißen benachbart, wenn sie
die Endpunkte derselben Seite des Polygons sind. |
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Zwei Innenwinkel eines Polygons
heißen benachbart, wenn sie
an benachbarten Eckpunkten des Polygons liegen. |
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Zwei Seiten eines Polygons
heißen benachbart, wenn sie
einen gemeinsamen Eckpunkt haben.
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Diagonalen, Mittellinien
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Eine Strecke, die zwei nicht
benachbarte Eckpunkte verbindet, heißt Diagonale des Polygons. |
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Eine Strecke, die zwei
Seitenmittelpunkte verbindet, heißt Mittellinie
des Polygons. |
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Dreiecke
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In einem Dreieck sind je zwei Eckpunkte, je zwei Innenwinkel und je
zwei Seiten benachbart. Ein Dreieck besitzt keine Diagonalen. Unter den
Dreiecken gibt es Sonderformen:
Ein Dreieck heißt spitzwinklig, wenn alle drei
Innenwinkel spitze Winkel sind. |
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Ein Dreieck heißt rechtwinklig, wenn es einen rechten
Innenwinkel besitzt.
Die Seite gegenüber dem rechten Winkel heißt Hypotenuse, die anderen beiden
Seiten heißen Katheten. |
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Ein Dreieck heißt stumpfwinklig, wenn es einen
stumpfen Innenwinkel besitzt. |
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Ein Dreieck heißt gleichschenklig, wenn es zwei
gleich lange Seiten besitzt. Die beiden gleich langen Seiten heißen
Schenkel des Dreiecks.
Die dritte Seite heißt Basis
des Dreiecks. Der
gemeinsame Eckpunkt der beiden Schenkel heißt Spitze des Dreiecks.
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Ein Dreieck heißt gleichseitig,
wenn alle drei Seiten gleich lang sind.
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Vierecke
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In einem Viereck haben die nicht benachbarten Stücke einen Namen:
- Die nicht benachbarten Eckpunkte heißen gegenüberliegende Eckpunkte
- Die nicht benachbarten Innenwinkel heißen gegenüberliegende Innenwinkel.
- Die nicht benachbarten Seiten heißen gegenüberliegende Seiten.
Auch bei den Vierecken gibt es Sonderformen:
Ein Viereck heißt Rechteck, wenn
benachbarte Seiten orthogonal zueinander sind. |
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Ein Viereck heißt Quadrat, wenn
benachbarte Seiten orthogonal zueinander und alle Seiten gleich lang
sind. |
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Ein Viereck heißt
Parallelogramm, wenn
gegenüberliegende Seiten parallel zueinander sind. |
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Ein Viereck heißt Raute oder Rhombus, wenn
alle Seiten gleich lang sind.
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Ein Viereck heißt Drachen, wenn
es aus zwei Paaren benachbarter gleich langer Seiten besitzt.
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Ein Viereck heißt Trapez, wenn
es ein Paar paralleler Seiten besitzt.
Die parallelen Seiten heißen Grundseiten,
die anderen beiden Seiten Schenkel
des Trapezes.
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Ergänzungen
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noch nicht besetzt