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Begriffe
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Das Wort „addieren“ ist aus der lateinischen Sprache entlehnt: „addare“
bedeutet „hinzufügen“.
Die Zahlen, die zu addieren sind, heißen „Summanden“; das Ergebnis der
Addition heißt „Summe“.
34
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+
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18
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=
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52
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Summand
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plus
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Summand
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gleich
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Summe
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Das Wort „Summe“ ist von dem lateinischen Wort „summa“ abgeleitet,
welches „Gesamtheit“ bedeutet.
Das Wort „Summand“ ist ein deutsches Kunstwort, das in Anlehnung an
lateinischen
Sprachregeln gebildet wurde; ein „numerus summandus“ ist eine Zahl, die
„summiert werden soll“.
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Pfeildiagramme
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Eine Addition natürlicher Zahlen lässt sich durch ein Pfeildiagramm
veranschaulichen:
- Der Pfeil, der den ersten Summand darstellt, beginnt bei 0; seine
Länge ist durch den Wert des ersten Summanden gegeben (im Beispiel: 9).
- Der Pfeil, der den zweiten Summanden darstellt, beginnt an der
Spitze des ersten Pfeiles; seine Länge ist durch den Wert des zweiten
Summanden gegeben (im Beispiel: 7).
- Der Pfeil, der die Summe darstellt, entsteht durch Aneinanderhängen der beiden
Summandenpfeile; er beginnt daher bei 0 und endet an der Spitze des
zweiten Pfeiles (im Beispiel: 16).
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Regeln, auf denen das
Kopfrechnen beruht
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Beim Addieren mehrstellige Zahlen im Kopf werden die Zahlen in
Stellenwerte zerlegt, neu geordnet, die Stellenwerte getrennt addiert
und abschließend wieder zu einer Zahl zusammengefügt:
340 + 590 |
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= (300 + 40) + (500 + 90) |
Zahlen in Stellenwerte zerlegen
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A+
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= 300 + 40 + 500 + 90 |
Klammern weglassen
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K+ |
= 300 + 500 + 40 + 90 |
Summanden vertauschen
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A+ |
= (300 + 500) + (40 + 90) |
Klammern setzen
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= 800 + 130 |
Addieren der Stellwerte
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= 930 |
Teilsummen zusammenfügen
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Das Assoziativgesetz (A
+) gestattet uns, in einer Summe
Klammern zu setzen und wegzulassen.
Das Kommutativgesetz (K
+) gestattet uns, die Anordnung der
Summanden abzuändern.
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Kommutativgesetz (K+)
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Die Reihenfolge, in der Summanden
notiert
werden, beeinflusst den Wert
einer Summe nicht:
Sind a und b zwei natürliche Zahlen, so
gilt a + b = b + a .
Wir sagen: „Bei der Addition natürlicher Zahlen gilt das
Kommutativgesetz.“ Das Kommutativgesetz erlaubt das Vertauschen von
Summanden.
Beispiel:
12 + 5 = 17
5 + 12 = 17
Das Wort Kommutativgesetz stammt von dem lateinischen Verb „commutare“
(„austauschen“) ab.
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Assoziativgesetz (A+)
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Die Reihenfolge, in der Summanden
addiert
werden, beeinflusst den Wert
einer Summe nicht:
Sind a, b und c drei natürliche Zahlen,
so
gilt (a + b) + c = a + (b + c) .
Wir sagen: „Bei der Addition natürlicher Zahlen gilt das
Assoziativgesetz.“ Das Assoziativgesetz erlaubt das Verbinden von
Summanden zu Teilsummen. Daher darf beim Addieren die Rechenreihenfolge
frei gewählt werden.
Beispiel:
6 + (8 + 3) = 6 + 11 = 17
(6 + 8) + 3 = 14 + 3 = 20
Das Wort Assoziativgesetz stammt von dem lateinischen Verb „sociare“
(„verbinden“) ab.