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Addition
ganzer Zahlen

Darstellung der Addition mit Hilfe von Pfeildiagrammen

Formale Definition
Kommutativgesetz

Assoziativgesetz



mathecitor 021




Darstellung der Addition mit Hilfe von Pfeildiagrammen

Das Addieren ganzer Zahlen soll möglichst genauso funktionieren wie das Addieren natürlicher Zahlen.

Die Addition natürlicher Zahlen wird durch das Aneinanderhängen von Pfeilen beschrieben. Diese Beschreibung ist auch gültig für die Addition von Gegenzahlen natürlicher Zahlen, mit der die Subtraktion natürlicher Zahlen ersetzt worden ist.

Legen wir fest, dass das Addieren zweier ganzer Zahlen immer durch das Aneinanderhängen von Pfeilen beschrieben werden soll, so gründen wir die Addition auf ein einheitliches Prinzip.

Im Folgenden wird dieses Prinzip für die verschiedenen Fälle an Beispielen vorgestellt.


Fall I
Beide Summanden sind positiv.
(+7) + (+5) = (+12)



Das ist der klassische Fall der Addition zweier natürlicher Zahlen.
Kurzschreibweise:  7 + 5 = 12


Fall IIa
Der 1. Summand ist positiv, der 2. Summand ist negativ; der Betrag des 1. Summanden ist größer.
(+11) + (–6) = (+5)



Das ist der klassische Fall der Subtraktion zweier natürlicher Zahlen mit positiver Differenz.
Kurzschreibweise:  11 – 6 = 5
Wir notieren zwar eine Subtraktion, denken uns diese jedoch als Addition einer negativen Zahl!


Fall IIb
Der 1. Summand ist positiv, der 2. Summand ist negativ; der Betrag des 2. Summanden ist größer.
(+9) + (–15) = (–6)



Das ist der Fall der Subtraktion zweier natürlicher Zahlen mit negativer Differenz, der die Einführung der negativen Zahlen hervorgerufen hat.
Kurzschreibweise:  9 – 15 = –6


Fall IIIa
Der 1. Summand ist negativ, der 2. Summand ist positiv; der Betrag des 1. Summanden ist größer.
(–10) + (+7) = (–3)



Das ist der erste neue Fall; zu einer negativen Zahl wird eine positive addiert.
Kurzschreibweise:  –10 + 7 = –3


Fall IIIb
Der 1. Summand ist negativ, der 2. Summand ist positiv; der Betrag des 2. Summanden ist größer.
(–8) + (+17) = (+9)



Dieser Fall unterscheidet sich von dem vorangehenden nur durch das positive Ergebnis.
Kurzschreibweise:  –8 + 17 = 9


Fall IV
Beide Summanden sind negativ.
(–4) + (–7) = (–11)



Das ist der andere neue Fall; zwei negative Zahlen werden addiert.
Kurzschreibweise:  –4 – 7 = –11



Formale Definition

In jedem der sechs vorangehend beschriebenen Fälle ist (im Kopf) eine Rechnung mit den Beträgen der Summanden vorzunehmen, um die Addition der ganzen Zahlen auszuführen.

Addition ganzer Zahlen
Rechnung mit Beträgen
(+7) + (+5) = (+12) 7 + 5 = 12
(+11) + (–6) = (+5) 11 – 6 = 5
(+9) + (–15) = (–6) 15 – 9 = 6
(–10) + (+7) = (–3) 10 – 7 = 3
(–8) + (+17) = (+9) 17 – 8 = 9
(–4) + (–7) = (–11) 4 + 7 = 11


Aus dieser Zusammenstellung ergeben sich folgende Regeln für das Addieren ganzer Zahlen:


Kommutativgesetz

Die soeben formulierten Additionsregeln nehmen keinen Bezug auf die Reihenfolge, in der die Summanden notiert sind; nur Vorzeichen und Größe der Beträge spielen eine Rolle. Deswegen gilt für die Additon ganzer Zahlen das Kommutativgesetz.

Die Gültigkeit des Kommutativgesetzes wird mit den folgenden beiden Tabelle für alle sechs Fälle an Beispielen verdeutlicht. Die rechte Tabelle notiert alle Terme in Kurzschreibweise.

a + b
b + a
(+7) + (+5) = (+12) (+5) + (+7) = (+12)
(+11) + (–6) = (+5) (–6) + (+11) = (+5)
(+9) + (–15) = (–6) (–15) + (+9) = (–6)
(–10) + (+7) = (–3) (+7) + (–10) = (–3)
(–8) + (+17) = (+9) (+17) + (–8) = (+9)
(–4) + (–7) = (–11) (–7) + (–4) = (–11)


a + b
b + a
7 + 5 = 12
5 + 7 = 12
11 – 6 = 5
–6 + 11 = 5
9 – 15 = –6
–15 + 9 = –6
–10 + 7 = –3
7 – 10 = –3
–8 + 17 = 9
17 – 8 = 9
–4 – 7 = –11
–7 – 4 = –11


Die rechte Tabelle zeigt, worauf beim Vertauschen von Summanden zu achten ist:


Assoziativgesetz

Der Abschnitt ist noch nicht besetzt.